Vom Nordischen Zentrum in Seefeld aus wurden die Oldtimer auf eine erste Wertungsfahrt geschickt. Sieger am Donnerstag: Mora/Brescianini auf Jaguar XK 120.
Seefeld in Tirol, 11. September 2025 – Erste Schaulustige tummelten sich beim Start des Oldtimer-Bewerbs in der Seefeld Sports Arena, wo bereits Olympische Winterspiele und Nordische Ski-Weltmeisterschaften stattgefunden haben. 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten heute, Donnerstag, ihre Roadbooks und wurden bei der Fahrerbesprechung auf die kommenden Tage eingestimmt. Regularity-Spezialisten, aber auch Rookies aus Italien, den Niederlanden, Belgien, Deutschland und Österreich sicherten sich die exklusiven Startplätze für das 1000 Miglia Warm Up Austria 2025.
Bei dieser zum zweiten Mal ausgetragenen Veranstaltung kommen Automobile zum Einsatz, die in Österreich Seltenheitswert besitzen und voller Patina stecken. Im illustren Starterfeld befinden sich historisch wertvolle Fahrzeuge der Jahrgänge 1928 bis 1979: 30 Autos aus der 1000-Miglia-Ära und der Post-Ära bis in die späten 1970er-Jahre sowie zehn weitere Fahrzeuge in der Porsche Challenge. 14 verschiedene Hersteller sind vertreten, darunter die großen italienischen Marken Ferrari, Maserati, Lancia, Alfa Romeo und Fiat. Aus England sind Jaguar, Austin Healey, MG und Triumph dabei. Natürlich dürfen auch die deutschen Sportwagen von Porsche, Mercedes-Benz und VW nicht fehlen. Ein Exot im Starterfeld ist die amerikanische Corvette C2 (Baujahr 1963) von Remco Westermann und Riekje Middelburg. Das älteste Fahrzeug in diesem Jahr und damit Träger der Startnummer 1 sind Emiel Putman und Danielle Schiphorst mit ihrem Lancia Tipo 223 aus dem Jahr 1928. Neben Klassikern wie dem Porsche 356, Alfa Romeo 6C, dem Triumph TR3 oder dem Mercedes 190 SL freuen sich Fans auch über jüngere Modelle wie den Ferrari 308 GTS. In der Porsche Challenge tritt ein Porsche 964 (Jahrgang 1990) gegen mehrere 911er-Cabrios der jüngsten Baureihe sowie einen besonders sportlichen Porsche 911 GT3 RS an.
Sie alle begannen heute bei spätsommerlichem Wetter ihre dreitägige Tour durch Tirol, das SalzburgerLand und das grenznahe Deutschland. Die erste, anspruchsvolle Zeitprüfung im Rahmen der Seefeld-Trophy wurde auf den engen und verwinkelten Loipen der Anlage absolviert. Anschließend führte die über 100 Kilometer lange Etappe die Teilnehmer über Kühtai ins Ötztal und über Telfs zurück zum Ziel am Dorfplatz in Seefeld, wo der Regen erst die letzten Teilnehmer erwischte. Erste technische Probleme stellten sich rasch ein, etwa beim Triumph TR3 von Daniele Brida und Walter Moladori, die mit defekter Batterie Halt machen mussten. Der Servicewagen des Veranstaltungspartners Houtkamp Collection war jedoch schnell zur Stelle, sodass eine Weiterfahrt möglich war. Die wenigsten Strafpunkte bei den ausgefahrenen Zeit- und Durchschnittsprüfungen sammelten Massimiliano Mora und Osvaldo Brescianini mit ihrem Jaguar XK 120 (Bj. 1952). Auf Rang zwei der Vorjahressieger John Houtkamp. Morgen startet die erste große Etappe um 8 Uhr vor dem Alpin Resort Sacher in Seefeld und endet um 15:55 Uhr vor dem Rathaus in Saalfelden im SalzburgerLand.
WEITERES PROGRAMM
Freitag, 12. September 2025
08:00 Uhr Start 1. Etappe, Alpin Resort Sacher, Seefeld in Tirol
10:20 Uhr „Coffee break“, Almgasthaus Zellberg-Stüberl, Zillertaler Höhenstraße
12:00 Uhr Mittagspause, Susi Alm Königsleiten
14:00 Uhr Stempelkontrolle, Neukirchen am Großvenediger
14:20 Uhr Stempelkontrolle, Mittersill
15:55 Uhr Ziel 1. Etappe, Rathausplatz Saalfelden am Steinernen Meer
Samstag, 13. September 2025
08:45 Uhr Start 2. Etappe, Hotel Krallerhof, Leogang
10:15 Uhr „Coffee break“, Königssee vor der Eisarena (Deutschland)
11:45 Uhr Stempelkontrolle, Manro Classic Auto & Musik Museum, Koppl
12:10 Uhr Mittagspause, Restaurant Weyringer, Wallersee
14:10 Uhr Stempelkontrolle, Stiftsplatz Mattsee
14:40 Uhr Ziel 2. Etappe, Kajetanerplatz Salzburg
Sonntag, 14. September 2025
Verabschiedung der Teilnehmer
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ÜBER 1000 MIGLIA
Die 1000 Miglia (dt. „Tausend Meilen“) gilt als das „schönste Rennen der Welt“, wie Enzo Ferrari es definierte: Von 1927 bis 1957 war die 1000 Miglia ein Rennen, das auf der historischen Strecke Brescia–Rom–Brescia durch die einzigartige Landschaft Italiens führte und auf Höchstgeschwindigkeit ausgerichtet war. Heute leben die Legende und die Marke in einem Gleichmäßigkeitsrennen für historische Fahrzeuge weiter. Jedes Jahr nehmen rund 450 Teilnehmer teil, von denen der überwiegende Teil aus mehr als 35 Ländern stammt. Mit ihren faszinierenden historischen Fahrzeugen fahren sie auf italienischen Straßen durch Kunststädte und historische Dörfer, begleitet von der Herzlichkeit des Publikums entlang der Strecke. www.1000miglia.it